Vertreter der AvD Clubs Oldenburg und Bremen auf dem Hockenheimring
Gebhard Sanne, Norman Piek und Carsten Höfinghoff folgten der Einladung des AvD Präsidiums und erlebten am Wochenende Motorsport auf höchstem Niveau. In diesem Jahr fand die DTM mit Sportwagen auf Basis des GT3-Reglement der FIA statt. Die Runde 7 zeichnete sich durch eine große Markenvielfalt aus, die Rennteams starteten mit Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini und Mercedes.
Unter sportlichen Aspekten stand das Wochenende unter einem guten Stern. Bei bestem Wetter starteten die hochkarätigen Teams ins Rennen. Aber auch abseits des Renngeschehens erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben Gaumenfreuden in der RedBull VIP-Lounge wertvolle Informationen aus erster Hand. So konnten die AvD’ler Führungen durch das Fahrerlager der DTM-Classic Tourenwagen Legenden erleben. Hier erläuterte BMW-Pilot Marc Hessel sehr unterhaltsam die verschiedenen Herausforderungen und aktuelle Projekte.
Pitwalk mit Liam Lawson und Alexander Albon
Das Highlight war eindeutig der Pit-Walk im AF Corse Team. AF Corse zählt zu den international renommiertesten Teams. Der Rennstall aus dem italienischen Piacenza setzt zusammen mit Red-Bull in der Saison 2021 zwei Ferrari 488 GT3 Evo ein. Die Gäste vom AvD nutzten die Gelegenheit, Liam Lawson zu seinen letzten Einsätzen zu befragen. Der 18-jährige Liam Lawson ist Red-Bull-Pilot bei AF Corse und startete 2017 seine Automobilkarriere. 2021 startete er parallel zur DTM in der FIA Formel 2 für Hightech, nachdem er die vergangene Formel-3-Saison mit drei Siegen als Fünfter abgeschlossen hatte. Dem jungen Piloten sah man diese Doppelbelastung in keiner Weise an. Gut gelaunt und äußerst engagiert beantwortete er alle Fragen der AvD-Entourage. Auch AlphaTauri Pilot bei AF Corse Alexander Albon stand den interessierten Zuhörern Rede und Antwort. Der Formel-1-Ersatzfahrer von Red-Bull feierte erst kürzlich seinen ersten Sieg am Nürburgring und bescherte Ferrari so den zweiten Erfolg in der DTM-Geschichte. Sportliche Leit bei AF Corse ist Ron Reichert. Ron erläuterte die Geschichte des Rennteams und ging dabei auch auf die zahlreichen taktischen technischen und strategischen Herausforderungen der DTM ein.
Ron Reichert und Alex Albon Liam Lawson Park Fermé Liam Lawson Die Schaltzentrale AF Corse Ferrari
Das Pace Car kann über den Verlauf eines Rennens entscheiden
Den Abschluss bildete ein angeregtes Gespräch zum Einsatz des Audi e-tron GT als Pace Car. Diskutiert wurden die Grenzen der Einsatzmöglichkeiten von batteriebetriebenen Rennwagen (Rekuperation), deren Belastungsgrenzen (Serienreifen) und Bremseigenschaften (Keramikbremsen und Kühlung). Lutz Leif Linden konnte hier mit fundiertem Fachwissen bei dem ein oder anderen für Staunen sorgen. Dass das Fahren eines Pace Cars keine einfache Sache ist, berichtete Pilot Jürgen Kastenholz. Der erfahrene Ex-Rennfahrer weiß genau, dass seine Fahrweise den Verlauf des Rennens beeinflussen kann. Daher sorgt er mit seinem technischem Verständnis für einen „reibungslosen“ und fairen Start.
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